Rueckkehr ins Zombieland by Gena Showalter

Autor:Gena Showalter [Showalter, Gena]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Paranormal
ISBN: 9783956493362
Google: mMndnQEACAAJ
Barnesnoble:
Herausgeber: MIRA Taschenbuch
veröffentlicht: 2014-06-09T22:00:00+00:00

16. KAPITEL

Wir sind alle verrückt hier

Die nächsten Wochen erlebte ich wie in Trance. Ich hing nicht mehr mit den Zombiejägern herum und war nicht darauf aus, allein nachts zu patrouillieren. Also suchte ich mir einen Halbtagsjob in einem Café bei uns in der Straße. Ich war entschlossen, so viel Geld wie möglich zu verdienen, bevor ich … na ja. Mein Job ging von Mittwoch bis Sonntag von fünf bis zehn. Ich ging zu Fuß dorthin und auch wieder zurück, begegnete aber nie einem Zombie. Meine Kollegen waren nett – anfangs –, doch mit meiner distanzierten Art vertrieb ich sie bald und niemand unternahm mehr einen Versuch, sich mit mir anzufreunden.

Thanksgiving kam und war vorbei, und mir fiel auf, dass ich keine Liste von zu erledigenden Aufgaben hatte. Ich lebte nur im Augenblick.

Nana versuchte meine selbst gewählte Einsamkeit zu durchdringen, die wunderbare Nana, aber ich hatte mich zu sehr verschanzt. Außerdem hasste ich diesen Feiertag. Emma besuchte mich für eine halbe Stunde, doch Mom, Dad und Pops nicht, konnten es nicht, und es wäre ätzend, ohne sie zu feiern.

Die Schule begann ein paar Tage, nachdem die „Krankheit“ ausgebrochen war. Niemand sonst war davon betroffen, die Ärzte standen vor einem Rätsel. Ich fragte mich, ob die Opfer zu Zombies geworden waren. Ich fragte mich, ob die Zombiejäger Leute hatten töten müssen, die sie kannten.

Ich fragte mich das – aber ich sprach die anderen nicht darauf an.

Reeve ging mir aus dem Weg, als hätte ich eine Psycho-Lepra entwickelt. Obwohl es so am besten war – so wollte und so brauchte ich es –, es tat weh.

Die Zombiejäger hielten mich ebenfalls auf Abstand. Besonders Frosty. Er konnte nicht verwinden, was ich Cole angetan hatte. Jetzt befand er sich mit Kat im Zwist, weil sie sich weigerte, mir die Freundschaft zu kündigen.

Zu ihrer Sicherheit gestand ich ihr mein Problem, erklärte ihr, dass Frosty nur um ihr Wohlergehen besorgt war und sie besser auf ihn hören und sich von mir fernhalten sollte. Das erste Mal, seit wir befreundet waren, wurde sie richtig sauer auf mich.

„Du bist meine Freundin“, sagte sie. „Das bedeutet was für mich.“

„Ja, schon, doch warum magst du mich eigentlich?“, wollte ich wissen. „Ich bin schließlich nichts Besonderes.“

„Nichts Besonderes? Die Leute machen sich ja darüber lustig, wenn man von Liebe auf den ersten Blick spricht, aber, Ali, genau das habe ich für dich empfunden. Richtige Liebe. Du bist wie die Schwester, die ich nie hatte und mir immer wünschte. An dem Tag, als wir uns das erste Mal sahen, als ich in dein Krankenzimmer kam, sahst du so verängstigt und blass aus und in deinen Augen lag so ein gehetzter Blick. Du hattest alle verloren, und ich wusste, was du durchmachst. Ich hatte meine Mutter begraben müssen, die für mich meine Welt war. Also warum tust du mir nicht einen Gefallen und denkst mal darüber nach, was du an mir überhaupt liebst – das tust du doch, oder?“

„Da muss ich nicht lange nachdenken. Ich liebe an dir, dass du immer zu mir stehst, deinen Humor, dein Lächeln, deinen Mut.

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